Eh da-Flächen kommen auf der Grünen Woche gut an.

Ein echter blühender Apfelbaum und bunte Wildkräuter mitten im Winter, dazu ein morscher Baumstumpf, Biotopholz, Lesesteinhaufen und eine Rohboden-Abbruchkante: So präsentierte sich das Erfolgsprojekt "Eh da-Flächen für mehr Artenvielfalt" den Besuchern des ErlebnisBauernhofs auf der Grünen Woche 2017. 

Auch die städtische Bevölkerung weiß, dass Blumen und Bienen irgendwie zusammengehören und wohl jeder kennt die Honigbiene. Welche Ansprüche aber ihre wilden Verwandten – Hummel, Mauerbiene, Sandbiene und viele andere – an ihren Lebensraum haben, ist nur wenigen bekannt. Mit natürlichen Materialien wurde gezeigt, wo die Wildbienen nisten, welches Futterangebot sie brauchen, warum sie auf "kombinierte Lebensräume" angewiesen sind und weshalb Eh da-Flächen hier eine wichtige Rolle spielen. 

Viele Besucher waren sehr interessiert, was sie selbst zur Förderung von Wildbienen und anderen Bestäuberinsekten beitragen können. Die Antworten fanden sich nicht nur in zahlreichen Gesprächen, sondern auch auf spielerische Weise in einem Quiz zum Lebensraum der Wildbienen.

Um deutlich zu machen, dass ökologische Ziele auch außerhalb von Landwirtschaft und Naturschutz im kommunalen Bereich in Angriff genommen werden können, stellten am Konzept beteiligte Experten im Bühnenprogramm das Eh da-Modellprojekt Derenburg in Sachsen-Anhalt vor.

Darüber hinaus ergaben sich interessante Fachgespräche mit Repräsentanten aus dem agrarpolitischen Umfeld vor allem zur Funktion der Eh da-Flächen als Verbindungskorridore in der Agrarlandschaft.

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