Die Rote Mauerbiene nistet in oberirdischen Hohlräumen und ist hier wenig wählerisch. In Insektenhotels ist sie im Frühling eine der häufigsten Arten und besiedelt vor allem größere Bohrungen mit einem Durchmesser von 7-9 Millimetern. Natürlicherweise nutzt sie Totholz, Mauerspalten und ähnliche Strukturen. Häufig bildet die völlig harmlose Art in Gartenmauern oder Steilwänden sehr große Kolonien aus, was oftmals zu besorgten Fragen beunruhigter Gartenbesitzer bei den zuständigen Behörden führt. Auch hinsichtlich ihrer Pollenquellen ist die Art nicht spezialisiert und nutzt eine weite Spanne an Lebensräumen. Sie wird stellenweise gezielt gezüchtet und zur Befruchtung von Apfelbäumen eingesetzt.